Donnerstag, 26. Mai 2016
Jetzt war es endlich da – das Weekend, an welchem uns unsere Freunde aus dem Allgäu besuchen kommen würden…
Bei strahlendem Sonnenschein und gut gelaunt standen dann auch 12 Maschinen vor dem Shop bei HD Thun und nach einer kurzen Info, fuhren wir pünktlich um 10.00 Uhr Richtung Emmental unter der Führung von Clödu ab.
In Eschholzmatt haben wir uns einen Kaffeehalt gegönnt und unsere Maschinen bei der katholischen Kathedrale parkiert. Während dem gemütlichen Kaffeeklatsch mit Birewegge und Rahm (Gipfeli hatten sie leider keine mehr…) kam dann ganz ungeplant der Fronleichnams-Prozessions-Umzug. Wir wurden freundlich gebeten, die Prozession mit unserem Wegfahren nicht zu stören und so haben wir schön brav, andächtig und artig den Worten des Priesters (weiss nicht genau, ob er so heisst – bin nicht katholisch…) gelauscht, bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Nottwil gemacht haben.
Von da an hat Ernesto die Führung übernommen… Die Route führte über wunderschöne Strassen und Strässchen, vorbei an schön grünen Weiden und bis auf Markus K haben alle die wunderschöne Strecke und Gegend genossen.
Um den Mittag herum sind wir an unserem Treffpunkt in Nottwil angekommen. An der Beach-Bar im Caribbean Village haben wir uns mit Kleinigkeiten verpflegt und ich bin mir sicher, dass der/die eine oder andere in dieser gemütlichen Atmosphäre gerne ein Bierchen oder Mojito geschlürft hätte, wären da nicht noch unsere Zweiräder gewesen JJJ
Wir haben uns also die Wartezeit mit Essen, Plaudern, Streiche spielen (der Toilettengang hatte es definitiv in sich JJJ) vertrieben. Mit viel Gebrumme fuhren dann unsere Freunde ein. Nachdem sich alle begrüsst hatten, die Toilette fleissig genutzt und die trockenen Kehlen wieder befeuchtet waren, schwangen wir uns wieder auf die Maschinen und aus 12 Harleys wurden es 25, welche die Strasse zurück durchs Emmental Richtung Thun unter die Räder nahmen.
In Thun bei HD angekommen, wurde uns ein Apéro mit kleinen Leckereien durch Maggie offeriert – an dieser Stelle ein grosses MERCI an Maggie und ihre Helferlein – bevor die letzten Kilometer ins Hotel Kreuz in Leissigen in Angriff genommen wurden.
Bei einem feinen Abendessen mit Buffet und guten Gesprächen liess man den Abend ausklingen…
Freitag, 27. Mai 2016
Auch am Freitag lachte wieder die Sonne (wie heisst es doch so schön: wenn Engel reisen…) und vor dem Hotel Kreuz hatten sich 32 Harleys versammelt, die alle wild auf eine schöne Tour waren.
Dieses Mal ging es unter der Führung von Dänu nach Interlaken, dem Brienzersee entlang über den Brünig. Die 3 Sperrer, Didu, Dietu und Clödu hatten viel zu tun. Zum Glück war da noch Pädu, welcher nicht nur als Fotograf seines Amtes gewaltet hat…
Bei Kaiserstuhl haben wir unseren ersten Kaffeehalt gemacht bevor es am Sarnersee (rechte Seeseite) entlang weiter ging. Die Fahrt führte uns durch wunderschöne Wälder, durch saftige Weiden, vorbei an typischen obwaldner Häuser und staunendem Publikum Spätestens als dann bei Sarnen die Strasse Richtung Glaubenberg in Angriff genommen wurde, schlug bestimmt jedes Bikerherz ein wenig schneller – nicht vor Angst, sondern vor Begeisterung über die tolle Strecke. Auf dem Glaubenberg oben wechselten wir vom Kanton Obwalden in den Kanton Luzern und genossen oben auf dem Berg eine Pause (mit und ohne ZwischenverpflegungJJ).
Weiter ging es durch die wunderschöne Landschaft nach Entlebuch. Dort wurde so schnell als möglich die nächste Tankstelle angesteuert, denn einige Maschinen klagten auch über Durst…
Durch die UNESCO Biosphäre Entlebuch ging es dann Richtung Trubschachen, wo wir einen weiteren Abstecher zum Blapbach machten. Die schmale Bergstrasse hat unseren Sperrern mal wieder alles abverlangt, ist der Blapbach doch ein beliebtes Ausflugsziel. Und prompt: von oben kam ein Reisecar, welcher definitiv die ganze Strasse für sich in Anspruch genommen hat. Nachdem dieses Hindernis von allen überwunden war, standen dann kurz vor dem Ziel auch noch die Kühe dumm auf der Strasse rum und haben sich überhaupt nicht von unserem Gebrumme beeindrucken lassen. Nach all dieser Aufregung und dem Nervenkitzel stand dann aber jede Maschine in Reih und Glied auf dem Parkplatz und bei „kleinen“ Erdbeertörtchen (wie gross sind dann wohl die grossen Erdbeertorten JJ??) konnten sich alle wieder stärken.
Der letzte Teil der Route führte über Eggiwil und den Schallenberg zurück nach Thun. Bei Steffisburg wurde ein letzter Tankstop gemacht bevor es dann definitiv zurück zum Hotel ging.
Am Abend war dann BBQ am See angesagt. Bei der „Alti Sagi Leissigen“ war für uns das ganze Areal reserviert. Die „Alti Sagi“ ist zugleich Schauobjekt und die Einzige, welche am Thunersee noch erhalten ist. Die Location lädt zum Verweilen ein und war einfach perfekt, diesen wunderschönen Tag ausklingen zu lassen.
Das Essen war einfach wunderbar. Die Gastgeschenke passten wie der Deckel auf das Töpfchen – man könnte fast meinen, die beiden Chapter hätten sich abgesprochen. Von den Allgäuern gab es eine Kuhglocke mit Allgäu-Chapter-Halsband und von uns wurde ein „Mäuchstüehli“ mit unserem Chapter-Logo überreicht. Arno probierte das „Mäuchstüehli“ gleich mal aus und er hat das gar nicht mal so schlecht gemacht JJJ
Bei gemütlichem Beisammensein ging auch dieser Tag zu Ende und die zufriedenen und glücklichen Gesichter sprachen für sich – der Tag war einfach ein voller Erfolg!!
Samstag, 28. Mai 2016
Was war das da am Himmel??? Dunkle Wolken zogen über den See. In der Nacht war ein schlimmes Gewitter mit Hagel und Starkregen über den See gezogen. Unten am See (Thun) schüttete es noch immer wie aus Eimern und oben am See (Interlaken) war die Strasse bereits am abtrocknen… ein kleiner Hoffnungsschimmer also??
„Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung“. Unter diesem Motto starteten wir also wieder pünktlich um 10.00 Uhr beim Hotel Kreuz. Die heutige Tour führte die 25 Maschinen wiederum dem Brienzersee entlang Richtung Meiringen.
In Meiringen angekommen wurde es dann anspruchsvoll… Pädu führte uns über die schmale Strasse zur Rosenlaui-Schlucht bis hinauf auf die Schwarzwald-Alp. Die Sperrer wurden zu unserer Sicherheit voraus geschickt. Die kurvenreiche und enge Strasse, welche sich über ihre vielen Schlaglöcher nicht beklagen kann, hat den meisten von uns doch sehr viel abverlangt… Auf der Schwarzwald-Alp sah man jedoch den meisten an, dass sie stolz auf sich waren, diese Strecke geschafft zu haben. Ulli verleihen wir den Spezialbergpreis, war es für sie doch eine sehr spezielle Herausforderung – BRAVO ULLI!!!
Auf der Schwarzwald-Alp gönnten wir uns „gezwungenermassen“ eine kleine Verschnaufpause – mussten wir doch das Postauto abwarten, den kreuzen auf dieser Strasse ist definitiv nicht möglich.
Ab hier übergab Pädu unserem J.P. die Ehre, die ganze Truppe über die sonst für den Verkehr gesperrte Strasse zu führen. Über die steile Bergstrasse, an doch noch beachtlichen Schneefeldern vorbei führte uns J.P. bis auf die grosse Scheidegg, an den Fuss des Wetterhorns. Die wiederum strahlenden Gesichter sprachen Bände…
Hier genossen wir ein feines Mittagessen. Nach dem Essen war Fotosession angesagt – heute sogar mit Chapter-Fahne JJ.
Aber dann kam’s… War ja logisch, dass einer vom Grindelwaldner Gemeinderat doch noch sein Revier verteidigen musste und Pädu in nicht ganz erwachsener Manier ans Bein gepinkelt hat. C’est le ton qui fait la musique – heisst es doch so schön… Nachdem Pädu ihm jedoch unsere Bewilligungen gezeigt hatte war er doch schon wieder – uns gegenüber jedenfalls – etwas freundlichen (wenn auch nur ein bisschen). Wir hätten ja gerne Mäuschen gespielt, als er ins Bergrestaurant hinein gegangen ist….
Auch hier haben wir die Ankunft des Postautos abgewartet und pünktlich mit dem Postauto-Tatüütataa haben wir unsere Maschinen gestartet und sind bei strahlendem Sonnenschein über die wiederum schmale und kurvenreiche Bergstrasse runter nach Grindelwald gefahren. Die zum Greifen nahen Berge wie das Wetterhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau waren einfach nur schön…
Beim Hotel-Restaurant Wetterhorn ist dann auch Franz wieder zu uns gestossen (… und auch der Ranger hat uns dort „abgewartet“).
Alle gemeinsam sind wir dann durch Grindelwald wieder Richtung Interlaken gefahren. Auf der Höhematte im Hooters haben wir bei den zahlreichen Touristen für grosses Aufsehen gesorgt und unser J.P. wird in China nun wohl ein grosses Fotomodell (auf Chinesisch: 照片模式) – gäu J.P., hesch es gnosse JJ.
Nach einem letzten Schwenker über Beatenberg, durchs Grön über Sigriswil, fuhr die Truppe wieder zurück ins Hotel.
Auch an diesem Abend durften wir ein feines Essen im Hotel Kreuz geniessen.
Langsam aber sicher ging es ans Abschied nehmen. Hände wurden geschüttelt, Umarmungen ausgetauscht und Versprechen auf Wiedersehen gegeben.
Es waren 3 wunderschöne Tage mit unseren Freunden – dem Allgäu Chapter und den Independenclern… Danke, Danke, Danke. Wir hatten viel Spass mit Euch und es war uns eine Ehre, Euch unsere wunderschöne Gegend zu zeigen und die Vielfältigkeit unserer Möglichkeiten näher zu bringen…
Ein grosses MERCI geht an Pädu für die ganze Organisation dieses Anlasses.
Ebenfalls ein grosses MERCI geht an Clödu, Danu und noch einmal Pädu für die Planung der wunderschönen Touren.
Ebenfalls ein grosses MERCI unseren Sperrern Didu, Dietu, Dänu, Clödu, Ernesto und Pädu – ihr habt wie immer eine Topleistung gebracht (und an diesen 3 Tagen war es bestimmt nicht immer ein Zuckerschlecken…)
Und last but not least – ein grosses MERCI allen, welche dabei waren und dieses Wochenende zu dem gemacht haben, was es war – EIFACH NUME GEIL!!!
Und um diesen Bericht mit den Worten unseres Presis J.P. zu beenden…
Wie hei sis gmacht??? Uuuuuuuuuuuusgezeichnet!!!
Euer Folksleader für das vergangene Wochenende, Moni
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