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Bündner Ride vom 18. – 20. August 2017

Freitag, 18. August 2017

Sonnenschein pur! 14 Motorräder stehen sauber geputzt und die dazu gehörenden Fahrerinnen und Fahrer geschniegelt vor dem Shop von HD Thun. Die Laune und Vorfreude auf die kommenden 3 Tage könnte nicht besser sein.

Nachdem Oli und Didu die nötigen Infos zur Fahrt durchgegeben – z.B. dass wir unsern ersten Halt in Interkirchen, oh pardon, in Innertkirchen haben werden -, sowie ein paar Details zum Konvoi fahren noch einmal wiederholt und alle Fragen beantwortet waren, machten wir uns auf zu unseren Stahlrössern und für die Abfahrt bereit. Was uns besonders freute war, dass uns Noldi ein Stück weit begleiten wollte – also waren wir 15 SAC-ler, welche mit der Sonne um die Wette strahlten.

Die Fahrt am Thuner- und Brienzersee entlang verlief problemlos und wir genossen den Wind um die Nase und die Sonnenstrahlen auf dem Gesicht in vollen Zügen. Einzig ein E-Bikefahrer wollte uns kurz „ufestah“, weil auch wir einen Teil „seiner“ Strasse beanspruchten. Aber auch dieser Zwischenfall war schnell wieder vergessen und im Nu genossen wir unseren ersten Kaffee.

An dieser Stelle: MERCI DÄNU für Dein Sponsoring!!!

Weiter ging unsere Fahrt über den Susten- und den Oberalppass. Die Strassen über die Pässe wurden an diesem Tag rege benutzt, fand doch die „Tortour-Challange“, der grösste, mehrtätige Nonstop-Ultracycling-Event der Welt statt. Velofahrer um Velofahrer und Begleitfahrzeug um Begleitfahrzeug kamen uns entgegen und auch am Strassenrand standen jede Menge Helferinnen und Helfer, welche die „Gümmeler“ mit Getränken versorgten und guten Zurufen anfeuerten. Ach was waren wir froh, dass wir nur die rechte Hand etwas bewegen mussten um vom Fleck zu kommen. 

In Dieni wurden wir dann auch schon freudenstrahlend von unseren Freunden vom Bündner Chapter auf den Parkplatz des Restaurants Cresta eingewiesen. Nach der Begrüssungs- und Vorstellungsrunde genossen wir gemeinsam das Mittagessen, bevor unsere Fahrt weitergehen sollte.

Ja und gerade als wir uns wieder für die Abfahrt bereit machten, ertönte ein altbekanntes „Sirenengehäul“ – dasjenige von unserem Präsidenten J.P.! Leider hatte J.P. wohl keine Zeit, uns kurz Hallo zu sagen, was uns doch ein wenig enttäuschte…

Unser Konvoi, um 8 Maschinen reicher (bin mir jedoch nicht ganz sicher – Sorry!!) zog nun zügig weiter Richtung Chur. Auch unser Noldi war noch immer mit dabei!! Die Route führte uns über die Hauptstrasse bis nach Ilanz wo wir dann, geführt von Moni (also nicht ich – wir waren an diesem Weekend aber deren 3), durch das wunderschöne Safiental fuhren. Für mich persönlich eine wunderschöne Strecke, bei welcher zu meinem Ärger doch glatt meine GoPro versagte… Aber die Bilder dieser wunderschönen Gegend behält wohl jeder für sich in wunderschöner Erinnerung.

Kurz vor Chur ging es dann auf die Autobahn bis Maienfeld, wo wir den Dealer besuchten. Die Sonne strahlte unerbittlich vom Himmel hinunter und so Mancher und Manchem von uns lief der Schweiss den Rücken runter. Also genossen einige erst mal ein kühles Getränk an der Theke, andere stöberten im Laden herum und wiederum andere träumten von einem Bike sondergleichen und wollten auch schon gleich einen Anhänger organisieren… (gäu Clödu). Da aber schon zu viele Änderungen gemacht hätten werden müssen, wurde die Idee gleich wieder verworfen (Phu, Schwein gha, Monica!).

Bevor wir uns auf den letzten Abschnitt für heute machten, überprüften wir alle noch unsere Benzinreserven und schon ging es los Richtung Davos. Auch die restlichen Kilometer verliefen problemlos und so kamen wir nach einem langen Tag on the Road im Hotel Spenglers in Davos an. Unsere Stahlrösser parkierten wir schön wieder in Reih und Glied in der Einstellhalle und kämpften uns dann mit dem Gepäck durch die Katakomben des Hotels bis zur Rezeption. Wow, war das ein Labyrinth!

Der Empfang durch das Hotel war absolut genial. Stand doch vor dem Eingang eine Harley und eine Schiefertafel mit dem Harley-Logo drauf gemalt und der Begrüssung  „Willkommen Swiss Alps Chapter“. Da fühlt man sich doch schon fast wie zu Hause!

Nach der Zimmerverteilung hatten wir genug Zeit, uns frisch zu machen, bevor wir uns im Level 5, sprich auf der Dachterrasse des Hotels – mit Blick über ganz Davos - zum Apéro trafen. Dieses wurde uns durch die Hotelbetreiber offeriert und dafür möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen bedanken!! Die reichliche Auswahl an Bier wurde immer wieder aufgefüllt und auch jene von uns, bei welchen Bier nicht gerade zum Lieblingsgetränk gehört, kamen auf ihre Kosten, denn der Weisswein war mehr als lecker – gäu Jeannine.

Während des Apéros wurden wir von Dagmar, welche das Spenglers mit ihrem Partner zusammen betreibt, über ein paar Details des Hotel/Hostel informiert. Unter anderem erzählte sie uns, dass das Hotel im Dezember 2017 zum ersten Hard Rock Hotel in der Schweiz umfunktioniert wird. 

Es wurde geplaudert, gelacht, philosophiert und über das Wetter vom Samstag diskutiert. Die Wetterprognosen sahen nämlich nicht wirklich rosig aus. Die Zeit verging wie im Flug und es wurde Zeit, in die Kirche, resp. in die Chapel zu gehen…. Nein, wir sind nicht plötzlich heilig geworden!!!

THE CHAPEL ist eine ehemalige Kapelle, welche als aussergewöhnlicher Raum für besondere Anlässe gemietet werden kann. Wir waren alle sehr beeindruckt, hat wohl noch niemand von uns in einer solchen Atmosphäre gespiesen. Wir genossen also eine überaus leckere „Oriental Salad Bowl to share“, anschliessend „Full rack of ribs, 3 different fries, vegetables“ und zum krönenden Schluss ein „Toblerone Mousse“. Kurz – wir wurden nach Strich und Faden verwöhnt!

Die gute Laune war noch immer nicht verflogen und so manche und mancher kam ins Erzählen, was auf der Strasse schon alles erlebt wurde. Da erfuhren wir zum Beispiel, dass aus unserem lieben Kuschelbären Noldi (jaja, er war noch immer da!!) ein richtiger Grizzli werden kann, wenn bei ihm jemand unverschämt wird und auch Pesche kommt man besser nicht frech vorbei. Es war ein lustiger Abend, welcher für mich persönlich vor 24.00 Uhr sein Ende fand….

Als die Ersten schon daran dachten, ins Bett zu gehen, stieg Oli jedoch noch auf die Kanzel, hielt seine Predigt ab und segnete uns mit dem Tagesablauf vom Samstag. Trotz den verschiedenen Meinungen der diversen Wetterapps, wollten wir eine Runde durchs schöne Bündnerland drehen.

Und so neigte sich ein schöner Tag und ein absolut gemütlicher Abend dem Ende zu… „Meiner einer“ kam noch am Freitag ins Bett – bei anderen wurde es Samstagmorgen sehr früh….

 

Samstag, 19. August 2017

Die Berge und Wälder sind wolkenverhangen aber die Strassen trocknen bereits wieder ab… 

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück, welches definitiv keine Wünsche offen liess, trafen wir uns mit den Bündnern um 11.45 Uhr bei der Coop-Tankstelle. Wir freuten uns auf einen coolen Ride und auch darüber, dass sich am Himmel schon ab und zu ein paar blaue Flecken zeigten.

An dieser Stelle: Tschüss Noldi – häb e gueti Heireis und gniess dr Geburi am Sunntig!! Schön, hesch glich chli chönne drbi si.

Nachdem wir unsere Stahlrösser getankt hatten ging die Fahrt, leider wieder durch leichten Nieselregen, Richtung Davos Monstein, Schmitten los. Da die Strasse folglich nicht ganz trocken war, fuhren wir den Witterungsverhältnissen angepasst, hatten deswegen jedoch nicht weniger Spass. In Brienz (jaja, auch im Bündnerland gibt es ein Brienz/Brienauls) war die Strasse wieder trocken und die Fahrt ging weiter über Albula/Alvra Richtung Julier nach Savognin.

In Savognin machten wir in einer „härzigen“ Pizzeria Halt, genossen ein warmes oder kaltes Getränk und wurden mit scharfen und nicht scharfen Pizza-Häppli verwöhnt. Und das Sprichwort „Wenn Engel reisen, lacht die Sonne“ sollte sich einmal mehr bewahrheiten. Als wir nach unserem „Boxenstopp“ wieder los fuhren, lachte uns doch tatsächlich scheu die Sonne entgegen und so genossen wir die Rückfahrt nach Davos durch das schöne Bündnerland noch mehr.

Wieder im Hotel, beschlagnahmten einige von uns die Bar, andere verzogen sich auf ihre Zimmer und wiederum andere machten Davos etwas unsicher. Pünktlich um 18.15 Uhr trafen sich jedoch alle wieder an der Hotelbar, so dass wir gemeinsam ins Restaurant, wo wir unser Abendessen geniessen wollten, schlendern konnten.

Das Apéro von diesem Abend wurde uns durch das Bündner-Chapter offeriert und auch hier ein herzliches MERCI den Gastgebern!!

Nach einem gemischten Salat konnten wir uns die Bäuche mit Pouletflügeli und Pommes vollschlagen, bis dass uns die Ohren wackelten. Dazu wurde viel geredet, gelacht und Geschichten erzählt und auch dieser Abend verging einfach viel zu schnell.

Fotos wurden an diesen beiden Tagen bereits viele gemacht und nun sollte noch eines von uns Ladys gemacht werden. Also Mädels, schön „tischele“, Lady of Harley – Flagge in Position bringen und „Smile“. Ob unser „gegackere“ auf die Pouletflügeli oder eher auf unseren weissen Schnupf zurückzuführen war, steht offen. Auf jeden Fall wurde heiss über das weisse Pulver diskutiert und sogleich wurden wir als „Drogen-Kinder“ abgestempelt… Aber keine Angst. Das weisse Pulver war lediglich Traubenzucker und Menthol und wer’s nicht glaubt – das Beweisfoto habe ich auf dem Handy!!

Wieder zurück im Hotel genossen wir noch einen letzten Schlummi an der Hotelbar. Und schon war ein weiterer toller Tag zu Ende – Gute Nacht!

 

Sonntag, 20. August 2017

Es regnet… Petrus war wohl traurig, dass dieses Wochenende schon bald vorbei sein sollte – und wir waren es auch.

Trotzdem behielten wir die gute Laune, wurde es doch schon bei uns am Frühstückstisch wieder lustig. Irgendwie kamen da „Faxe“ aus „Darmstadt“ und Marco fragte sich, wer wohl auf die doofe Idee gekommen ist, eine Stadt Darmstadt zu taufen. Die Steigerung davon könne ja nur noch A….town sein – und das morgens früh um 08.00 Uhr!!!

Dieses Lachen hörte wohl die Sonne, denn schon an der Tankstelle, welche wiederum unser Treffpunkt war, zeigte sie sich ab und zu zwischen den grauen Wolken. Trotzdem behielten wir zum Anfang unsere Regenbekleidung an, denn die Strasse war nass – und es gibt da Motorräder, bei welchen es keinen Spass macht, hinterher zu fahren…

Pünktlich um 09.00 Uhr machten sich 15 Maschinen auf den Weg Richtung Heimat. Unsere „Steinböcke“ begleiteten uns wiederum, so dass gesamthaft 20 Harleys durch Davon donnerten. Die Route führte uns über Wiesen, Schmitten, Thusis, Rothenbrunnen, Rhazüns nach Bonaduz, wo wir unseren ersten Kaffeehalt machten. Jetzt hatte sich die Sonne definitiv dazu entschieden, die Wolken zu verjagen…

Jetzt funktionierte sie, meine GoPro (!) und so konnte ich die unvergessliche Fahrt durch das Safiental doch noch filmisch festhalten. Einfach wunderschön, wie sich die Strasse den Felswänden hoch über dem Rhein entlang schlängelt.

In Dieni hiess es dann leider Abschied nehmen. Hier trennten sich unsere Wege aber wir nahmen unseren Bündner-Freunden das Versprechen ab, dass sie uns im nächsten Jahr besuchen kommen… Wir freuen uns schon heute darauf und möchten noch ein letztes Mal ein riesengrosses MERCI für Eure Gastfreundschaft aussprechen. Wir durften ein tolles Wochenende mit Euch verbringen, welches noch lange in unserer Erinnerung bleiben wird. Danke Daniel, dass Ihr so gute Gastgeber seid, Danke Peter, dass Du uns so schöne Strecken gezeigt hast und Danke dem ganzen Rest für unvergessliche Stunden.

Unser Tross fuhr weiter über den Oberalppass bis nach Andermatt. Dort genossen wir ein kurzes Mittagessen und es wurde entschieden, dass wir nicht wie geplant über den Sustenpass zurück fuhren sondern die Route über die Firka und Grumsle, öhm… über die Furka und die Grimsel nehmen wollten.

Ein russischer Automobilist hatte leider dieselbe Idee mit der Furka, konnte aber definitiv nicht Auto fahren, wäre er wohl mit Stossen seines Fahrzeuges schneller um die Kurve gekommen als fahrend…

In Gletsch verabschiedeten wir uns von Alex und Oli, welche verständlicherweise nicht noch mit ins Berner Oberland kommen wollten. Der Rest von uns nahm nun die Grimsel in Angriff und wir staunten nicht schlecht, als wir auf der Passhöhe oben etliche Segelschiffe auf dem See sahen – Segelregatta auf dem Grimselpass?? 

Ohne Zwischenfall steuerten wir unseren letzten Stopp im „Brienzerbuurli“ in Brienz an. Dort verabschiedeten wir uns von einander, denn so langsam hatten wir alle etwas Stalldrang… Und so kam es dann auch, dass einige von uns die rechte Seeseite und andere die linke Seeseite bevorzugten. Stau hatte es auf beiden Seiten aber nach Hause sind meines Wissens alle müde, glücklich und ohne Unfall gekommen.

DANKE Oli und Didu für die Organisation dieses tollen Weekendes!

DANKE, Oli, Didu, Dietu, Clödu und Dänu für Euer Sperren. Einmal mehr habt ihr einen Top-Job gemacht!

DANKE Alex und „meiner einer“ für den Job als Volksleader. Auch wir haben versucht, Ordnung zu halten – und es hat geklappt!

 

DANKE Dänu und Alex fürs Fotografieren – wir freuen uns auf die Bilder!

DANKE Moni fürs filmen – auch hier freuen wir uns auf den Endergebnis!

DANKE Pesche, dass Du als Schlussmann immer so besorgt bist, dass alle „Schäfli“ beieinander bleiben!

und last but not least…

DANKE dem ganzen Rest, welcher wieder einmalmehr dazu beigetragen hat, dass wir ein tolles und unvergessliches Wochenende geniessen durften!!

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Kommentare: 1
  • #1

    Allenbach (Mittwoch, 23 August 2017 09:59)

    Super Beitrag !!
    Besten Dank