SAC Pfingstride vom 22. bis 24. Mai 2021
Lange haben wir auf dieses Wochenende gewartet. Endlich konnten wir einen weiteren Dreitäger mit unserem Chapter angehen. Der Start führte unsere 10 Maschinen von Thun über den Kreuzweg, via Unterlangenegg und den Schallenberg Pass mit seinen 1215m in Richtung Escholzmatt, wo wir vor der Dorfkirche einen kurzen Stop einlegten. Weiter ging es nach Entlebuch und via Lindershalden nach Malters. Hier umfuhren wir die Blitzerstadt Luzern auf der Höhe von Rothenburg und Eschenbach, um bei Ballwil in Richtung Hünenberg und Holzhäusern bei Risch-Rotkreuz einen Abstecher zu Harley Davidson Zentralschweiz «Bixe» zu machen. Nach einem Meet & Greet im Shop wurde ein reger Austausch mit Membern des William Tell Chapters wahrgenommen. Nach unserem Besuch knatterten wir anschliessend einen kleinen Teil der Route zurück Richtung Abtwil, vorbei am Baldeggsee, sowie dem Hallwilersee bis Seengen, stoppten kurz bei Teufenthal, um über Unterkulm und Schöftland, etwas unterhalb von Zofingen, via Reiden und Pfaffnau zu reisen. Kurz vor Roggwil bogen wir links in Richtung Langenthal ab. Mit Windrichtung Herzogenbuchsee fuhren wir im Anschluss via Berken und Bannwil Richtung Schwarzhäusern der Aare entlang nach Niederbipp. Wir erreichten unsere Zieldestination in Wolfisberg wie geplant, wo wir unser Hotel Alpenblick für die nächsten drei Tage gebucht hatten. Dietu sogar im Einzelzimmer mit Wellness Duschtempel, farbiger Brause, Massagefunktion und Cremeschnitte...
Wir Nachzügler Sara & Sebu, stiessen im Anschluss am Sonntagmorgen zum Rest des Chapter dazu. Bei uns im Simmental goss es in Strömen, sodass wir als zwei schwarz neongelbe „Minions“ vor dem Hotel vorfuhren. Sicher angekommen, wollten wir also unser Zimmer beziehen. Wenn nur die Angestellte gewusst hätte, welches Zimmer reserviert war, geschweige denn, wo sich die Zimmer überhaupt befinden?!?! Etwas verwundert, konnten wir unser ordentliches uns sauberes Zimmer nach kurzer Suche beziehen. (Leider nur mit der abgespeckten Duschversion) Dort unsere Sachen deponieren, um sogleich wieder startklar für unsere Ausfahrt zu sein. Nach kurzem Abwarten der letzten Regentropfen des Tages, startete unsere 12 Harley-Davidson starke Truppe vom Hotel über den 1130m hohen Balmberg. Die steilsten und engsten Kurven, welche wir im Anschluss fuhren waren sehr abenteuerlich. Alleine die Abfahrt hatte gefühlte 40%.., dies gemessen am Druck der jeweiligen Sozia die den Fahrern im Genick hingen. Die Route führte im Anschluss von Welschenrohr bis Balsthal, nach einer Kreiselpirouette (Umleitung juhee) über Mümliswil-Ramiswil durch den Chilehenwald in Richtung Langenbruck. In dieser Region machten wir unseren Cafe Halt. Neben gemütlichem Plausch, wurde der Halt auch zum Fönsuchen und Einschmelzen von zuvor noch regentauglicher Kleidung genutzt. Aber auch einige kreative Ideen wurden verfolgt, welche versuchten, unsere stylische Lederkleidung per Auspuff Branding zu verschönern.
Nachdem alle gut erholt ihren Kaffe oder die heisse Schoggi (Mit Ovi geht’s nicht besser, aber länger) geniessen konnten blubberten wir über Waldenburg nach Liedertswil und Titterten bis Reigoldswil. Auf der Höhe bis Nunningen, hinab nach Wahlen, ging unsere Reise durch den Grindel-Wald (nicht Grindelwald BE) und Bärschwil vorbei an heulenden Schweden (etwas sensibler Volvo XC60) in Richtung Laufen. Nach Laufen, wo wir fast Zeugen eines Unfalles zwischen einem Scooter fahrenden Flegel wurden, welcher seinen Spielplatz auf der Hauptstrasse direkt vor einem Jeep Wrangler Rubikon suchte. (Puls auf 400...) Wir fuhren im Anschluss Richtung Dornach, um kurz vor Aesch in Richtung Grelligen, Seewen, Hochwald und Gempen an Höhe zu gewinnen.
Die anschliessende Fahrt auf dem Basler Jura über Nuglar und St. Pantaleon in Richtung Seltisberg zur Mittagsdestination Bad Bubendorf war eine wahre Freude. Hier erwartete uns das Hotel Bad Bubendorf, in welchem wir vorzüglich Essen konnten.
Nach ausreichender Erholung cruisten wir von Bad Bubenberg über Ramlinsburg und Homberg in Richtung Lausen, um über Liestal nach Arisdorf zu gelangen. Hier hielten wir, um ein kurzes Gruppenfoto auf unseren Bikes zu machen. Doch Shit.. irgend jemand hatte sich aus dem Bild geschlichen.. bei Giebenach gab er dann nach.. und wir hatten am Ende dann doch alle wieder beisammen. ;) Mit einer sichtlichen Erleichterung flüchteten wir nach kurzem Aufenthalt aus dem malerischen Dörfchen Arisdorf hinauf nach Olsberg. Danach über Magden, Maispach in Richtung Buseregg, durch Gelterkinden und Ormalingen. Anschliessend durch Anwil in Richtung Oltingen und danach weiter nach Wenslingen, Tecknau Zeglingen und Läufelfingen.(Haydu, hab ich was vergessen?) Danach über das schmale Strässchen bei Eptingen hinab nach Egerkingen. Dort kreuzten wir die Autobahn um via «D’ hintere Egg» nach Schwarzhäusern und via Niederbipp zurück nach Wolfisberg zu kommen.
Ein herzhaftes «Znacht» erwartete uns alle im eigenen abgetrennten Essensbereich des Hotels. Nach reichlich Essen, Getränken und Dessert, konnten wir vor dem Hotel das Alpenglühen der nahezu gesamten Alpenkette betrachten. Einfach herrlich!
Am frühen Morgen trafen wir uns wie bereits am Vortag zum geselligen und reichhaltigen Zmorgen. Wie auch am Tag zuvor verwöhnten uns die Besitzer mit frischer Rösti und Spiegeleiern sowie feinem Zopf und reichlich Beilagen. Bevor wir uns herzlich von Dänu und Eliane verabschiedeten, schossen wir unser Chapter Foto vor der heimischen Alpenkette. Das Wetter an diesem dritten Tag unseres Ausfluges startete eher verhangen und bewölkt. Nachdem wir unsere schweren Maschinen aus der eigens für uns freigeräumten Garage geholt hatten, starteten wir gut gestärkt von Wolfisberg über die Orte Rumisberg, Wiedlisbach in Richtung Wangen an der Aare. Wir fuhren von dort via Berken und Graben nach Herzogenbuchsee, um von Thörigen via Oberdorf Dornegg und Lindenholz zurück nach Affoltern im Emmental zu gelangen. In heimischen Berner Gefilden, fühlte sich manch einer unserer Biker so wohl, dass die Kurven deutlich schwungvoller angefahren wurden. Die Kurverei führte an Weier im Emmental und Gammental vorbei nach Sumiswald. Im Ort ging die Fahrt via Trachselwald und dessen herrschaftlichem Schloss zu unserem letzten Cafe Stop in Ramsei. Via Ranflüh und Lauperswil, Emmenmatt und Schüpbach in Richtung Eggiwil führte uns unsere Pfingstreise zurück über den Schallenberg auf den Kreuzweg, wo sich unser aller Wege trennten. Sternförmig reisten wir alle in unsere Heimat zurück.
Einmal mehr konnten wir unvergessliche Stunden im Kreise von wahren Freunden und Gleichgesinnten verbringen. Wir möchten uns geschlossen bei allen Organisatoren und Sperrern dieses Pfingstrides bedanken! Auch auf dieser Fahrt wurden bis auf ein paar Gramm Fussrasten, Ständer oder Auspuffstahl keine nennenswerten Schäden an Motorrädern, Fahrern oder allem anderen was uns vor den Lenker geriet verzeichnet. Lediglich das eine oder andere Insekt musste sich den Weg zwischen den Maschinen bahnen. Wir kreuzten die Kantone Bern, Solothurn, Aargau, Baselland, Jura, Luzern und Zug und legten insgesamt an den Drei Tagen etwas über 600km zurück.
Wir freuen uns auf weitere erlebnisreiche Touren in diesem Jahr.
Für diesen Ride
Photographer Sara & Schreiberling Sebu
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