Donnerstag 18.08.22
Juhu, unsere Freunde vom East Side Chapter haben uns besucht und wir konnten uns endlich für ihre Gastfreundschaft über die Auffahrtstage revanchieren. Dort hatten sie eine tolle Vorlage geliefert, der wir mit gleichem Enthusiasmus antworten wollten. Aber das ist ja kein Problem, bei unseren Roadcaptains und der genialen Umgebung. Zu Beginn startete ein Empfangskomitee am 18.08.22 um 09.30 beim Shop um den Freunden entgegen zu fahren. Richtig, es war kein Feier- oder Samstag, nein, um sie an einem Donnerstag gebührend zu empfangen, konnten sich für diesen Ride insgesamt immerhin 9 von uns extra Frei nehmen. Sicher nicht nur für das. Diese zusätzliche Möglichkeit für ein Ride Out haben wir alle genossen. Angeführt von Küsu gings gleich mal mit einem Warm Up über den Schallenberg, danach via Schangnau, wo wir tatsächlich eine Gämse auf der Wiese grasen sahen, weiter übers Entlebuch, Schüpfheim und Malters nach Rothenburg, um dort die 10 East Side ‘er pünktlich und trocken zum Mittagessen im bekannten Biker Treffpunkt, dem Ace Café, zu treffen. Mit grossem Hallo begrüssten wir bekannte, sowie neue Gesichter und erfuhren, dass sie zwar eine gute Fahrt gehabt haben, aber sich erst kurz vorher ihrer Regenkombis entledigen konnten. Esther & Thömu, welche direkt von Gerlafingen angekurvt dazukamen hatten da, genauso wie wir, schon mehr Glück. Nach einer kulinarischen Stärkung, inklusive regem Austausch und den für diese Zusammenstellung schon üblichen Spässen & Gelächter, waren wir parat für einen weiteren Ride mit unseren Freunden. Dieses Mal buchstäblich mit einem «Besenwagen», besetzt mit Rita, Monika und den entzückenden 2 Biewer Yorkshire Terriern, am Schluss. Wetterbedingt fuhren wir fast die gleiche Strecke zurück, denn das erklärte Ziel war, so trocken, sicher und mit so viel Aussicht wie möglich, im Shop anzukommen. An Aussicht mangelt es uns wahrlich nicht und Küsu konnte die Strecke wegen Lücken im immer dichter werdenden Wolkenhimmel kurzerhand mit einem Abstecher über Blapbach und der Lueg noch ausschmücken. Bravo, Ziel Aussicht und neue Strecke für den Besuch, mehr als erreicht. Wir schafften es tatsächlich auch noch mit dem obligatorischen Fahnenfoto + Shop Besuch mit Apéro, die East Sider trocken in ihrem Hotel Schützen abzuliefern. Dort trafen wir uns nach einer kurzen Pause am Abend im lauschigen Freiluftteil des Hotels zum Essen wieder, führten die angeregten Gesprächen, jetzt nach Feierabend konnten noch mehr SAC – Mitglieder dazustossen, wieder weiter, bevor wir diesen, trotz Wetterunsicherheit, sehr schönen Tag mit einem Verdauungs – Appenzeller abschlossen und unseren Kopfkissen viiiiel zu erzählen hatten. Inklusive der schönen Idee der East Sider, uns ein Fotobuch unseres Besuches über die Auffahrtstage bei Ihnen zu schenken. Ein riesiges DANKE (auch an Küsu, welcher die Idee vom Signieren hatte)! Es machte schon jetzt Spass, darin zu schmökern und das Buch ist im Shop zur Ansicht deponiert.
Freitag 19.08.22
Oh Wettergott, warum lässt Du uns so hängen? Wir waren doch (hoffentlich alle!?!) gaaaanz brav, haben alles aufgegessen und Dietu hat für diesen Tag eine wunderbare Tour rund um und oberhalb des Thunersees mit den Destinationen Bödeli, Beatenberg, Groen, Sigriswil, Eriz und zurück nach Steffisburg und kulinarischer Verpflegung mit perfekter Aussicht geplant. Aber es sollte nicht sein. Trotz Start verschieben und Tour mehrfach umplanen mussten wir am Ende alle Pläne fallen lassen und Plan B starten. Was bedeutete, auf die Schnelle ein paar Autos für den Transport zum Time out Bowling zu organisieren (ehrlicherweise starteten unsere Planer wohlweislich damit schon am Abend vorher 😉). Schwierig? Aber nicht bei den SAC`lern! Am Ende hatten wir mehr zur Verfügung, als nötig waren. MERCI für Eure unkomplizierte und spontane Unterstützung! Also ab geht`s nach Spiez, wo wir in neuer Formation (Werner von den East Sider `n ist am Morgen noch angekommen und bei den SAC `lern wechselten sich einzelne Teilnehmer über den ganzen Besuch auch aus) uns erst einmal mit den Regeln und wer mit wem spielt auseinandersetzen mussten. Am Ende gab`s einen Wettkampf zwischen den zwei Chaptern, welcher mit sehr unterschiedlichem Können und allen «Ablenkungstricks» geführt wurde. Und die Regeln? Naja, das ist eine Wissenschaft für sich. Zumindest die Laien entschieden sich dafür, die zwischen 2,7 und 7,3 kg schwere Kugel irgendwie nach vorne zu bringen (da gab es ganz elegante und äusserst aussergewöhnliche Varianten zu beobachten) und dabei so viele Pins wie möglich gleich beim ersten Wurf umzuwerfen (bitte nicht wörtlich nehmen). Einige schafften dies gleich beim ersten, der 2 möglichen Würfen, was einem Strike entspricht. Damit hat es sich schon mit meinem Wissen über Bowling. Auf jeden Fall hats Spass gemacht, wie es auf den Fotos unschwer zu erkennen ist. Komischerweise klagten Einzelne am nächsten Morgen über Muskelkater am Gesäss und nicht, wie eher zu vermuten wäre, in den Armen. Und wer hat gewonnen? Das zu ermitteln gestaltete sich als zu schwierig, denn unter anderem konnten die einen die Tabelle mit den Punkten nicht rechtzeitig fürs Zusammenzählen fotografieren und andere lieferten 3 statt 2 Runden ab 😉. Lösungsorientiert, wie wir sind, gab`s einen Stichentscheid bei einem «Tisch – Curling», welchen die East Sider gewannen. Die Einlösung der «Spielschuld» erfolgte nach einer kurzen Fahrt (da das Wetter langsam aufklarte, hatten wir endlich die Chance, eine der schönen Seeseiten dabei zu präsentieren) im Route 66 mittels einer Getränkerunde. Diese nutzten wir ganz eifrig, unsere Eindrücke vom Bowling zu reflektieren, aber auch in die Zukunft zu schauen. Einerseits die fürs 2023, wo wir eine gemeinsame Fahrt zum Harley-Davidson 120th Anniversary Event in Budapest näher ins Auge fassten (weitere Informationen dazu werden später separat geliefert) und die Nähere, mit Abendprogramm und morgigem Ride. Das Biker auch Busfahren können, bewiesen wir schon in den nächsten Stunden, als wir uns nach einer kurzen Erholungspause vor dem Hotel trafen und zum Restaurant Kreuz /Allmendingen fuhren, wo wir kulinarisch mit Buffet und Fassbier, inklusive (leider für einige zum Leidwesen) Live Musik den Abend verbrachten. Der Spass des Abends, wie die Teilnahme an einer spontanen Polonäse, Tanz- und Showeinlagen, Grimassen und intensiven Gesprächen sind auf den Fotos wunderbarer nachzuvollziehen, als ich es beschreiben könnte und nur gaaaanz eventuell muss die letztmögliche Busfahrt, welche das Ende des Abends definierte auch positiv gesehen werden, denn wie heisst es in den Märchen? Und wenn sie nicht gestorben sind, so machen sie noch heute weiter….. Zumindest hat es sich so angefühlt. Also ab gings zur Zwangspause inklusive Berichtaustausch mit dem Kopfkissen und vom morgen Ride träumen.
Samstag 20.08.22
Ahhhh, endlich! Am Samstag präsentierte sich das Wetter zwar noch nicht in seiner Bestform, aber uns juckte es ungemein in den Fingern, endlich unsere Bikes starten zu können und die Kurven und Landschaft zu geniessen. Stopp, halt, nicht gleich losbrausen! Zuerst noch einmal einen Besuch im Shop machen, wo doch ein paar ihre Geburtstagsgeschenke noch erhielten. Na, Bitte, da hat es sich doch schon gelohnt, wenn die Beschenkten noch beflügelter losknatterten. Und wohin gings? Dieses Mal unter der Führung von Dänu zuerst die ersten Kurven zum Aufwärmen hoch nach Heiligenschwendi, von dort aus über deutlich schmälere Strassen nach Sigriswil, wobei wir die wunderbare Aussicht auf See, Niesen und Co geniessen konnten. Dann kurvenreich wieder runter zur Beatenbucht, am See entlang nach und später durch Interlaken (die Promimeile in Interlaken war natürlich ein MUSS) und durch die vielen herzigen Dörfer den Brienzersee entlang bis zum Eingang des Freilichtmuseums Ballenberg West, wo Damian & Ronald schon auf uns warteten. Die kurze Pause dort wurde nicht nur für die diversen menschlichen Bedürfnisse genutzt, sondern auch, schliesslich ist dies mittlerweile ein typisches Kennzeichen dieser beiden Chapter, um auf Holzkühen zu posieren, klettern oder zu versuchen diese zu melken. Hmmm, was kommt dann aus dem Euter? Holzwolle, oder so? Egal, biken ist angesagt, also rauf auf die Sättel, Motor anwerfen (Schwelg bei diesem gemeinsamen Harley – Sound) und weiter geht’s nach Meiringen, vorbei an Militärflugplatz & Aareschlucht nach Innertkirchen, wo wir Anlauf holten für den …. ÄTSCH … nein, nicht für den Susten. Wir bogen nach dem uns schon bekannten Landgasthof Tännler (Erinnert Ihr Euch? Dort fand eine spontane Ideenschmiede für den Besuch der East Sider statt) ab, um kurvenreich, leider mittlerweile mit Regen, über die schmale Strasse durch eine wunderbare Landschaft und begleitet von Murmel – Warnpfiffen hoch zur Engstlenalp zu fahren, wo wir uns mit einem etwas späterem Mittagessen (wir sind ja auch wetterbdingt später los) stärkten. Dabei schonten echte Harley Fahrer ihre Maschinen und mieden jeden Stein. Lieber prellten sie sich ihr Knie dafür beim Treppen steigen. Für gutmütiges Gespött war nach der ersten Schrecksekunde also gesorgt 😉 Gott sei Dank passierte nicht Schlimmeres. Kulinarisch, mit Geplauder und regenbedingt leider nur mit mittelprächtiger Aussicht gesättigt, gings die nun bekannte Strecke wieder bis Interlaken zurück um von dort aus den nächsten Hügel via Krattigen nach Aeschi zu erklimmen. Schön, dass nun auch der Wettergott mitspielte und den Regen im Tal der Engstlenalp zurückbehielt, so konnten wir doch noch einen wunderbaren Panoramablick auf den Thunersee und Umgebung ermöglichen. Langsam wurde es schon später Nachmittag, aber irgendwie machte es gerade sooo viel Spass, so dass es nicht den direkten Weg zurück zum Hotel ging, sondern noch die schönen Strecken über Wimmis, Reutigen, Zwieselberg und Uetendorf genossen wurden, bevor wir unsere Gäste wieder im Hotel ablieferten um sie nach einer knapp fürs frischmachen reichende Pause wieder mit dem Bus zu begleiten. Dieses Mal direkt ins Zentrum von Thun. Die einen via Aare Schleuse und die anderen über die Burg. Letztere kamen dadurch sogar noch in den Genuss einer Dudelsackspielerin, welche die Thuner Stadtläufer die steilen Treppen hinauf anspornte. Tja, Harley Fahrer sind manchmal auch Busfahrer. An diesem Samstagabend stellte sich heraus, dass sie es zumindest meistens sind und noch ganz andere Qualitäten haben. Denn wenn sie nach einem mit Essen und Eindrücken gefüllten Abend zwar die richtige Richtung, aber die falsche Linie nehmen, dann zeigen sie, dass sie es auch sportlich draufhaben und «joggen» schon mal einen Teil der Strecke zum Hotel zurück. Und dass nach einem feucht - fröhlichem Abend, welchen wir dieses Mal in und vor der Chillounge am Mühleplatz – Thun mit vielen intensiven Gesprächen (unsere Dealerin Jasmin war auch mit von der Partie und wurde sofort belagert), ausgelassenem Gelächter und humorvollen Spässen verbrachten. Der Abschied nahte. Er wurde ein wenig versüsst durch die Thunerlis, welche PeschÄ an alle Anwesenden verteilte und der Hoffnung, dass wir hoffentlich bald wieder miteinander durch die Gegend kurven. Schön, dass der Samen gesät ist und die Ideen diesbezüglich schon am Keimen sind.
Die Zeit verging im Fluge und schon sind sie wieder abgebraust. Dies ist nun der Zeitpunkt um ALLEN Beteiligten zu Danken. Zuerst den Organisatoren wie PeschÄ, den Tour Leadern Küsu, Dänu und Dietu, welcher leider nicht zum Zug kam, aber trotzdem so einiges vorbereitet hat. Alle 4 haben gleichzeitig auch als Sperrer agiert und uns die Strecke gesichert und erleichtert. (P. S. die Rückmeldung der East Sider bzgl. der Thuner Art und Weise zu sperren, war durchwegs positiv!) Wenn ich ALLE Beteiligte schreibe, dann meine ich auch all diejenigen, die sich extra frei genommen, Dienste verschoben, weite Anfahrtswege auf sich genommen haben oder einfach Spass hatten, offen waren, neue Rider kennen zu lernen und alles organisiert haben, um auf irgendeine Weise teilnehmen zu können, inklusive vollem Verständnis für diejenigen, bei denen eine Teilnahme, aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht möglich war. Kurzum, SAC`ler & East Side`er, ihr seid ein toller Haufen!
Mein ganz persönliches Fazit für diese Zeit => tolle Tage, auch wenn sie wetterbedingt nicht so durchführbar waren, wie geplant. Dafür haben die 2 Chapter einmal mehr bewiesen, dass sie viel Spass haben, aber auch tiefe Gespräche miteinander führen, sich dabei unkompliziert auf Veränderungen einstellen können, gerade auch, wenn wir nicht unserem Lieblingshobby, dem Biken, frönen können UND es trotzdem einfach fägt!!! Ich freue mich schon auf die nächsten Unternehmungen mit Euch ALLEN.
In diesem Sinne bis bald, euer Schreiberling.
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