· 

C.O.R.E

30.09-01.10.2022

Die Einladung zum C. O. R. E. (Chapter Officer Ride Event) kam heuer von unseren Freunden, dem EAST SIDE Chapter aus Weinfelden, welcher wir noch so gerne folgten. Schliesslich können wir mittlerweile auf so einige gemeinsame Erlebnisse zurückblicken. UND, Franco (deren Director) hat versprochen, der Vorlage der Tessiner «noch eines drauf zu legen». Wie er selber an der Veranstaltung sagte, wurde ihm dieser Satz während der ganzen Vorbereitungszeit (immerhin 1 Jahr) unter die Nase gerieben. Am 30.09. trat die Voraushut die Fahrt einerseits mit der Harley, bestehend aus Marco, PeschÄ und mir, bei kühlen 9° in Thun an. Oli4, Alex und Jeannine kamen andererseits mit Auto und Zug. Die Strecke der Harley Fahrer ging den beiden Seen entlang über den nassen Brünig, wo die Temperaturen noch ein wenig mehr sanken, was, zumindest ich, direkt an der ebenfalls sinkenden Bodenhaftung zu spüren bekam (war ich froh um das Safety und den vielen Kilometern dieser Saison!). Aber es ging ja wieder talwärts und Temperatur, sowie Bodenhaftung stieg, je näher wir unserem Ziel kamen. Der weitere Streckenteil führte uns über die schon bekannten Strassen via Sarnen, Zug, Pfäffikon, den immer wieder beeindruckenden Seedamm weiter nach Wetzikon und Winterthur bis zu unserem Hotel in Frauenfeld. Die Besonderheiten dieser Strecke dieses Mal => wir blieben trocken (Juhu 😊, zumindest für mich war die Regenhose bei diesen Temperaturen trotzdem ein Segen) und PeschÄ konnte, statt wie geplant erst im Frühjahr, schon jetzt seine nigelnagelneue blaue Ultra Limited einfahren. Dabei «schwebte» er nur so vor uns hin. Eventuell fuhren wir ja deshalb an einzelnen Stellen ein wenig Zickzack und nicht, weil er statt seinem gewohnten Cali Moto das neue Navi benutzen musste 😉.  Nach ca. 4,5 h reine Fahrzeit mit Geschwindigkeiten zwischen 50 – 120 km/h (ja, auch Autobahn musste sein) erreichten wir unser Ziel und wurden bereits von Jeannine, Alex und Oli4 erwartet. Pause? Keineswegs, flugs Zimmer beziehen, frisch machen und schon wurden wir im Harley stilgerechten angepassten Doge Durango von Oli4 in die Kartause Ittigen chauffiert, wo die ersten Begrüssungen mit den zum Teil schon bekannten Vorstandsmitgliedern der anderen Chapter stattfanden. Nur, wo sind denn die East Sider? Einfach nicht da, sie waren noch voll mit dem letzten Schliff für den morgigen Tag beschäftigt. Schade, aber wir konnten schon mal den Abend in den ehemals ehrwürdigen über 900 Jahre alten «Hallen», welche unter anderem einmal ein Augustiner und Kartäuser Kloster beherbergten, fröhlich und nicht ganz so leise, wie das früher mal war, geniessen. Immerhin feierte FE, Secretary & Road Captain des Lugano Chapters, seinen 50. Geburtstag und wurde mit einer Torte, sowie Geburtstagsständchen überrascht. Und dass das Lugano Chapter zu feiern versteht, haben wir ja auch schon mehrmals erlebt. Auch die «Kartäuser» konnten sich locker auf die «Rocker» einstellen. So kreierte der Barkeeper vom «Ochsenstall» gleich mal einen «Harley – Shot». Geniessen ja, Trinkgelage und feiern bis in die Morgenstunden? Nein danke, wir wussten schliesslich alle, dass uns ein sicher spannender, aber auch anstrengender Regentag bevorstand, so dass wir ganz schnell an unseren Kissen horchen mussten. 

Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir am 01.10.22 um 09.30 beim Moto84 AG, dem Dealer des East Side Chapters in Weinfelden ein, wo schon ein riesiges Hallo im Gange war und wir sowohl Sebu und kurz darauf auch Nini & Stephy (unsere Nachhut) begrüssen konnten. Franco di Meo (Direktor der East Sider) stellte mir den Zeitungsbericht über den Tag zur Verfügung, welcher bei den Fotos zu sehen und lesen ist. Diesem will ich nur noch anfügen, dass ausser dem Wetter (es regnete immer dann, wenn wir fuhren, aber wir sind ja nicht aus Zucker) nicht nur der Tag, sondern auch der Abend bestens geplant und vorbereitet war. Neben einem genussvollen Menü, gab es neben den ständigen Austauschmöglichkeiten zwischen den Chaptern und dem selbstauslösendem Fotokasten (bin ja gespannt, was da alles zum Vorschein kommt) auch die gelungene Vorstellung des Sängers von Pippis Event, welcher nicht nur rockte, was das Zeug hielt, sondern uns auch mit sehr breiten Musikstilvarianten (inkl. Tango 😉) überraschte. Mit seiner Haartracht sah er Brian May, dem Gitarristen von Queen sehr ähnlich. Was, es gab mehrere davon? Ähm, nein, die Luganeser waren auch mit diversen Perücken unterwegs und die Tanzfläche wurde von vielen sehr rege und ausdauernd genutzt. Wer nicht tanzte, der sang zum Teil mit, was diverse Videoaufnahmen bezeugen können. Das Ganze wurde bereits von den Bildern und Videos des Tages untermalt. Wir hatten also viel zu tun😉. Guuut, dass mit einem Shuttelbus vorgesorgt war, so dass es erst gar nicht zur Diskussion, bzgl. Fahrer aufkam…. Und, um Fragen vorzubeugen, nein es gab keinen Kater am nächsten Morgen…

02.10.22: Wettergott, was bist Du launisch. Alle haben die Daumen gedrückt und den East Sidern ein gutes Wetter für ihre Veranstaltung gewünscht. Aber nein, es gab fast nur intensiven Dauerregen. Wobei unsere Autofahrer dies auch bei ihrer Rückreise an diesem Tag ebenso erlebten. Die Harley Fahrer, ergänzt von Jeannine und Sebu, wählten für den Rückweg fast die gleiche Strecke und mussten den deutlich milderen Regen als am Vortag «nur» bis kurz vor Luzern aushalten. Typischerweise deckte sich die Regenpause mit unserer Fahrpause. Was solls, wir haben beim Chapter – Treffen schlimmeres überstanden und wurden ab Luzern mit Sonne und deutlich wärmeren Wetter belohnt. Den Brünig mieden wir dieses Mal allerdings, genossen aber in unserer schon fast «Stamm-Ortschaft» für Pausen, Escholzmatt, eine kleine Stärkung mit «NATO-Angriff» auf Sebu (Zitat Sebu).  Keine Angst, der Krieg ist Gott sei Dank nicht bei uns. Sebu wurde von einer Wespe auf dem stillen Örtchen belauert und wir konnten uns genüsslich darüber auslassen, ob dies nun eine künstliche Drohne war oder nicht und was in so einer heiklen Situation am besten zu tun sei. Sebu, Du hast einfach einen super Humor! Gefüllt mit vielen Eindrücken, Ideen und doch etwas müde (wobei einer von uns immer noch leicht «schwebte») kamen wir wohlbehalten wieder in Thun an und können einfach nur sagen => Toll wars, die East Sider haben bewiesen, dass sie sehr wohl «noch einen drauflegen können» und wir Harley Fahrer, dass wir uns nicht vom sch…. Wetter schrecken lassen, sondern aus der Situation einfach das Beste machen. Typisch wir, wenn ich unter anderem an die Fahrten im Nebel oder schnell mal umplanen vom Ride Out zum Bowling denke.

In diesem Sinne, bleibt gesund, unfallfrei und bis bald! Euer Schreiberling. 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0