
On the Road again 😊 Endlich ist es soweit und heuer hat das Wetter mit uns Nachsicht. Bei sonnig bis bewölkten Himmel und anfangs noch etwas kühlen Temperaturen treffen wir uns im HD – Shop für das alljährlich wiederkehrende Safety – Training. Dort wurden wir bereits mit, vom Shop Team organisierten und spendierten Kaffee & Gipfeli`s, empfangen. Ein herzliches MERCI an Mike und Gerlinde fürs Organisieren und Bewirten. Hat echt gutgetan, sich vor dem Training noch zu stärken. Erst recht für diejenigen mit eher weiter Anfahrt, wie Thömu, Damian oder Pädu. Natürlich ging das Gequassel, Harley – Modelle inspizieren (die Jubiläums – Heritage stand schon da, ein echt schönes Teil) und fachsimpeln gleich los. Schliesslich war die HV schon wieder eine Weile her. Aber ernst können wir auch. Gespannt lauschten wir Chris Schroer, dem eigens organisierten Fahrlehrer, welcher «mit einem roten Pony (Triumph)» kam und das Safety mit einem «weissen Ross (Fat Bob)» leitete. Chris zeigte uns dabei einen Stiefel mit Unfallspuren, anhand deren wir gut erkennen konnten, welche Bereiche vom Fuss bei einem Crash am meisten betroffen sind und ging allgemein auf die Wichtigkeit von schützender Motorradkleidung ein. Anhand eines halbierten Helms zeigte er die Knautsch- und Schutzfunktionen, deren Haltbarkeit je nach Hersteller 2 – 3 Jahre ist. Die Zeit ist jeweils von der Verarbeitung, dem verwendeten Material abhängig UND natürlich vom Umgang mit dem Helm (ups, heruntergefallen ). Nach einem kritischen Rundblick gratuliert er uns zu unserer top Ausrüstung. Merci, das hören wir doch gerne 😊. Diese sind die eine Sache, Regeln ganz was anderes. Wir diskutieren die seit 2022 gültige Regel, auf der Autobahn im Verband rechts vorbeifahren zu dürfen, wenn die Verkehrsteilnehmer der linken Spur langsamer sind. Ebenfalls darf bei einem Stau via Pannenstreifen vorzeitig die Autobahn verlassen werden. Dort und bei der Rettungsgasse ist das Vorfahren insbesondere auch dann erlaubt, um sich selbst zu schützen. Z. B. bei Hitze und der Gefahr zu kollabieren. Dies gilt sowieso, wenn man qualifiziert ist zu helfen, z. B. medizinisch, bei Feuer oder, wie Fahrlehrer, um den Verkehr zu regeln. Chris warnt uns davor, bei einer geschlossenen Bahnschranke, einfach vorzufahren. Dies wird zwar in den meisten Kantonen toleriert, ist aber gesetzeswidrig. Wenn uns der Vorderste absichtlich Platz zum Vorfahren lässt, sei das Manöver ok. Ist alles sehr spannend Chris und du hast eine tolle, inspirierende Art, zu informieren. Noch schöner ist, dass Du Nachsicht hast mit unseren juckenden Fingern und uns zur Fahrt zum Trainingsplatz entlässt. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, sind gaaaanz schnell parat und lassen unsere Motoren bei der Aufstellung röhren. Klar, dass wir trotzdem auf Sicherheit bedacht sind und in Formation fahren. Sobald die Sperrer die Strasse blockiert haben, gibt’s kein Halt mehr. Mit 15 Harleys geht’s vom Shop hinter der wedelnden Fahne von PeschÄ her durch die Stadt. Dort ernten wir schon die ersten anerkennende Blicke und Lächeln. Ist doch immer wieder schön zu sehen, welche Wirkung wir haben. Über die Allmend am Flughafen vorbei brummen wir nach Amsoldingen und Zwieselberg, wo wir uns zum Fotoshooting vor der Wimmisfluh und dem Stockhorn formieren. Die Absprache dabei müssen wir noch ein wenig üben. Macht nichts, ist ja schliesslich die erste gemeinsame Fahrt in der Saison und viel wichtiger als Fotos ist das korrekte Konvoi fahren, was nach Chris ganz gut klappte (er müsste uns mal am Ende der Saison sehen!) Weiter gings via Hani, Wimmis, Spiez, nach Gesigen zum Werkhof wo wir schon von Dietu, Sara und Maximilian erwartet wurden. Ich weiss, die Einen oder anderen sind ja schon gefahren, aber wieder zusammen inmitten einer tollen Umgebung so schöne Kurven zu fahren und dabei die Vibrationen zu spüren, dass ist einfach Hmmmmmmmm 😊 Da könnte man sich glatt verlieren…. Nicht träumen, jetzt geht’s ans Eingemachte! Nach einer weiteren Begrüssungsrunde (wau, Maximilian ist ganz schön gewachsen!) erhalten wir einen weiteren Input von Chris über die einzelnen Aufgaben. Immer schön in die Mitte gucken, heisst es gleich beim ersten Posten, bei dem wir möglichst eng um eine Pylone kreisen sollen. Und dies natürlich nicht nur auf der «Schokoladenseite». Ist ja schliesslich Ehrensache, so viel wie möglich zu üben. Blicktechnik ist halt schon fast alles und welche Auswirkungen, ablenkende Blicke haben können, ruft uns Marco anhand der Tessiner «Rock- und String – Geschichte» auf seine charmante Art in Erinnerung. Ganz ehrlich Marco, für so was, fahren wir Dir gerne voraus 😉. Das dies durchaus beide Geschlechter betrifft, hören wir von Chris anhand seiner Bikerkollegin, welche bei durchtrainierten Männern sehr wohl nicht mehr so auf ihrer Route bleibt. Wir bleiben aber auf der gesetzten Spur. Als echter Profi geht Chris auf Nummer Sicher und fährt, mit uns im Schlepptau, anschliessend die einzelnen Posten vor. Interessant zu sehen, mit welchen unterschiedlichen Techniken wir den Slalom durchfahren. Der ist zwar in einer Linie, hat dafür zum Ende hin immer enger werdende Abstände. Die Vollbremsung in den Versionen, nur mit Fuss- oder Handbremse, sowie kombiniert, führt uns Dietu gekonnt vor. Habt ihr die Fotos schon genau angesehen? Fast könnte man meinen, wir sind in die Ritterzeit gelandet. Nein, nein, ich kann Euch beruhigen, wir haben uns den Fehdehandschuh nicht zugeworfen 😉, sondern nur damit die Stelle markiert, an der wir das Ende des jeweiligen Bremsweges vermuteten. Abrupt stoppen zu können, ist wichtig. Kein Thema. Aber langsam fahren, Stop and Go wird schier bei jeder Fahrt verlangt und entsprechend erörtern wir noch einmal die Faktoren, die für die Stabilität dabei hilfreich sind => Nur mit der Fussbremse arbeiten (zieht die Maschine quasi nach hinten + in die Länge und zum Boden), genügend Gas geben (Touren halten) + kuppeln (zieht die Maschine nach vorne) und den Tank schön mit den Oberschenkeln einklemmen. Dies üben wir nicht nur an einer geraden Strecke, sondern auch im anschliessenden Stop and Go. Alles klar? Na, dann nichts wie los und schon brummen wir, zum Teil parallel, die Posten durch. Nach mehreren Übungsrunden mixt Chris uns mittels mehrfachen durchzählen richtig durch und wir durchfahren den Parcour nochmal. Aber natürlich setzt er noch eins oben drauf. Die nächsten Runden fahren wir zu Zweit und wechseln uns als Fahrer und Sozius ab. Ätsch denken sich da diejenigen, die keinen Doppelsitz haben. Keine Chance, da ist und bleibt Chris auf seine motivierende Art hart. Alle müssen dran glauben und so schlimm konnte es nicht sein, denn sowohl die konzentrierten, als auch grinsenden Gesichter und Jokes sind nicht zu übersehen. Wie wars? Wie seid Ihr mit dem zusätzlichen Gewicht und anderem Schwerpunkt, umgegangen? Richtig => die Blicktechnik anpassen, Tank einklemmen, Ellbogen «weich» halten und nach vorne Beugen sind gute Tricks. Ungewohnt natürlich, plötzlich Sozius zu sein, wobei viele von uns es auch gewöhnt sind, einen zu haben. Und zumindest bei mir, hat die unterschiedliche Grösse mit so einem Riesen hinten drauf nichts ausgemacht. Danke Maik, dass ich bei Dir mitfahren durfte und schön, hast Du Dich, bis auf den «Sozius – Aufprall» bei der Vollbremsung, wohl gefühlt 😉. Red Bull hin oder her. So eine Übung verleiht auch buchstäblich Flügel, wie der nächste Durchgang, bei dem wir wieder alleine fuhren, zeigte. Ein sichtlich zufriedener Chris leitet die nächste Runde ein. Nun dürfen wir unter der Leitung von Dietu eine weitere kleine Fahrt antreten. HAAAAAAALT, uff, wir sind, zumindest was das Fotografieren angeht, wirklich noch im Frühling. Erst mal aufstellen, zurechtrücken, ja Chris, selbstverständlich gehörst auch Du dazu, und das obligatorische Gruppenfoto machen. Beziehungsweise mehrere. Sara und Maximilian sollen ja auch drauf sein. Habt Ihr es bemerkt? Maximilian trägt ganz stolz sein Gilet! Noch passt er da ja noch rein, aber wenn er in dem Tempo weiter wächst... Wir werden sehen. So, aber jetzt knurrt doch der eine oder andere Magen, also nichts wie los nach Spiez, Spiezwiler, Aeschi, Krattigen, über den Zubringer nach und durch Interlaken, die Bucht rauf und runter rattern (cool, die war extra für uns schön frei 😊) und was ist das denn? Wir bekommen auf dem Weg nach Thun doch glatt noch ein paar Tropfen Regen ab. Mensch, schon wieder putzen ☹. Nicht so schlimm, es war ja nur gaaaanz kurz. In Thun hupen wir uns am HD – Shop vorbei, fahren über die Alpenbrücke von Heimberg Richtung Lerchenfeld, wo wir an der Kreuzung bei der KVA durch eine rote Ampel getrennt werden. Das Hupen klappt, die Roadcaptains warten an der nächst besten Stelle. Nini und Donja legen einen kleinen «Rennstart» hin, als die Ampel wieder auf grün schaltet (Grins) und zusammen «landen» wir schliesslich in Allmendingen im Kreuz. Hmmm, alle freuen sich auf die wohl verdiente Mahlzeit. Alle? Leider nein, Thömu muss schon wieder los und ein YB – Match ansehen. Gute Fahrt, viel Spass dabei und bis gly wieder on Tour Thömu! Die Gruppe wird dafür von Elian ergänzt (schön, dass Du gekommen bist Elian!) und fachsimpeln während dem leckeren Essen nochmal über die Eindrücke oder stellen noch die eine oder andere Frage an Chris. Und trotz aller Lebhaftigkeit, merken wir doch, dass wir einen intensiven Vormittag hatten. Auch wenn es noch Spass gemacht hätte gemeinsam zu driven, siegt die Vernunft und wir beenden nach den lobenden Worten von Chris das Treffen. Der hat sich auf dem «weissen Ross» und im Chapter übrigens «sauwohl» gefühlt und wünscht uns eine tolle Saison. Merci Chris, dass wünschen wir Dir auch und sagen ein herzliches Dankeschön für das lehrreiche Training, den Input, Deine motivierende Art und die lockeren Sprüche, die das ganze sehr angenehm machten. Ebenfalls eine grosses MERCI an Dietu fürs organisieren (Platz, Fahrlehrer, aufstellen, Testen, usw.), den Sperrern (Sebu, Küsu, Dänu, Dietu und PeschÄ) für das sichere Geleit & Chris unterstützen => ihr seid einfach einmalig! An PeschÄ, der die Mahlzeit gesichert hat und Sara, die ihr Multitasking Talent unter Beweis stellte, indem sie uns Paparazzi mässig über den ganzen Platz verfolgte, gleichzeitig Maximilian trug, betreute und seinen Hunger stillte. Mama eben! Und ein dickes Lob an Maximilian, der sich, im Alter von 3 Monaten, von dem ganzen Lärm und Trubel überhaupt nicht aus der Ruhe bringen liess, sondern das ganze neugierig verfolgte. Eben ein echtes Biker – Kind 😉. Habe ich was vergessen? Aber natürlich! Einzelne richten gar nichts aus, wenn die Gruppe nicht funktioniert. Also, SCHÖN, dass ihr da wart, auch für ungewöhnliche Aufgaben zu haben seid und Euch so einbringt!! Tja und jetzt? Na, wir sind wieder «On the Road again» und die offizielle Chapter – Saison hat somit gestartet. Wir freuen uns auf viele gemeinsame Kilometer, Stunden und gaaaanz viel Spass. Wo und wann? Ganz Spontan oder geplant, was ja via Website nachzulesen ist (@ Oli4, danke für`s Spruch ausleihen 😉). In diesem Sinne, viel Spass, fahrt sicher und bis gly!
Herzliche Biker – Grüsse von Eurem Schreiberling Donja.
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