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Pfingstride Schwarzwald

1. Tag_Dänu`s Tour:

Nach dem Motto «togehter on the road again» treffen wir uns zu früher Stunde beim traditionellen Kaffee und Gipfeli im Shop zum «Warmquasseln» und aufwärmen. Das dies um 08.30 überhaupt möglich war, haben wir Mike zu verdanken, der extra für uns die Gipfeli besorgte und den Shop eher öffnete. Ein riesiges DANKESCHÖN lieber Mike. Bist ein Schatz! Danach gings endlich mit unseren Bikes los. Unter der Leitung von Dänu kurvten wir in Richtung Oberlangenegg, nein dieses Mal nicht über den Schallenberg, sondern via Zollbrück, und durchquerten die uns bekannte Gegend nach Sursee, am Sendeturm des ehemaligen Radio Beromünster die Kurven rauf und runter, am Hallwilersee vorbei bis wir in Waltenschwil landeten, wo wir zur Mittagspause schon von Elian in Begleitung von Tochter und Jeannine mit Yuri erwartet wurden. Letztere liessen sich von der Tatsache, dass Marcos Harley «noch nicht Hundetauglich ist» nicht an der Teilnahme am Ride hindern und reisten uns kurzerhand einfach, in einer an sie angepassten Route, mit dem Auto nach. Im heimeligen Garten wurden wir nach einem grossem Hallo wunderbar von Elian mit Sandwiches, Erdbeere und Co verköstigt (MERCI fürs spendieren liebe Elian!). Mmmmh, lecker. So lässt es sich leicht die Pause unter Baum und Markise geniessen. Nach der köstlichen Stärkung gings munter weiter nach Bremgarten, über den Mutschellenpass nach Baden, Kaiserstuhl, nach Neuhausen zum Rheinfall, wo wir wieder mit Jeannine & Yuri zusammentrafen. Toll Dänu, dass Du diese Attraktion in die Tour mit eingebaut hast. Die Wasserfälle und die Boote, welche sich durch diese Fluten wagen sind wahrlich eine Naturgewalt, sehr beeindruckend und durchaus eine separate Tour wert. Kaum sind wir wieder on Tour fuhren wir dieses Mal endgültig in die deutschen Lande ein (vorher hatten wir den Grenzübertritt in beide Richtungen schon für kurze Zeit getestet), «drangen» definitiv in den Schwarzwald ein, fuhren am Schluchsee vorbei und kamen nach knapp 240 km wohlbehalten im Landgasthof «Gämsennest» bei Feldberg an. Dieses Mal wurden wir von Küsu (der uns «gemeinerweise» sein kühles Bier vor die Nase hielt) zusammen mit Silke erwartet. Jeannine mit Yuri und Maik machten unsere Runde kurz darauf komplett. Super, dass ihr es möglich macht, trotz anderer Verpflichtungen, dabei zu sein. Darauf stossen wir an und geniessen eine Ankunftsrunde mit Bier, Radler, Weisswein und jede Menge Eindrücke teilen. Nach einer erfrischenden Dusche treffen wir uns zum z`Nacht. Nein, nicht alla Carte, sondern ein Einheitsmenü. Ungewöhnlich, aber reichlich und fein. Mit viel Gelächter (manche wurden sogar rot dabei) ging es hin und her über die kulturellen Kostunterschiede (Knöpfli & Spätzle), alle mögliche Anwendungen und Deutungen über das Wort «Stösschen», welche durch den «Hirschkuss» noch mehr Anregung erhielt. Oder vom Muscheln sammeln, der Anwendungsmöglichkeiten der Kokosnuss – Schalen vom ausgelöffelten Dessert und wie doch der richtige Sattel unterschiedliche Wohlgefühle auslösen kann. Der Wirt beendete diesen heiteren Abend mit der letzten Runde. Also hiess es ein abschliessendes Mal «Prost oder eben Stösschen», schlaft gut und erholt Euch für Sebu`s Tour. 

2. Tag_Sebu`s Tour:

Der Wecker klingt anders, oder? Ah, es ist Pädu, der schon vor 06.00 auf sein Bike stieg, damit er beim Frühstück zu uns stossen konnte. Guuuuut gemacht. Und was geht denn da schon vor sich? Das wir unsere Bikes zum Teil noch vor dem Frühstück für die nächste Tour auf Hochglanz polieren kenne ich ja, aber was sollen die Schraubenschlüssel? Ah, ich wusste es doch schon immer. Die SAC`ler sind echte Gents. Damit Silke Sebu`s Tour geniessen konnte, erklärte sich Küsu bereit zum Satteltausch. Nach dem Schrauben und Stärken kanns losgehen. Und wau, wie es losging, in Deutschland ist ja 100 km/h angesagt. Meinten wir, aber erst mal wurden wir gebremst mit der Tankstellensuche und während der ganzen Strecke definitiv durchs auf einander warten, z. B. bei Kreuzungen, da die Sperrer im Ausland nicht aktiv sein sollten. Sebu führte uns während der ganzen Tour Hochschwarzwald – typisch «Hügeli-Bügeli» rauf und runter, wo uns die enorme Weite dieser Gegend buchstäblich vor Augen geführt wurde und, selbstredend, durch sehr imposante Wälder. Als erstes kurven wir dabei auf 1078 Meter hoch zur Breg, welche als Hauptquellfluss von der Donauquelle gilt. Bevor wir die echte (gaaaanz wichtig!) Donauquelle besichtigen, lassen wir uns erst von der grossen Kuchenauswahl verführen. Schliesslich müssen wir uns stärken für die ungewohnte Kurvenstrecke per Pedes und das noch ohne vibrierenden Motor. Aber es lohnt sich dieses idyllische Plätzchen, welches von der bronzenen Statue des Flussgottes Danuvius bewacht wird, aufzusuchen. Das findet auch Yuri, der lieber in der Quelle spielt, andere Hunde begrüsst und Jeannine auf Trab hält, während wir versuchen, uns irgendwie gut um die Statue herum für das obligatorische Fahnenfoto aufzustellen. Kaum wieder zurück bei unseren Bikes müssen wir zusehen, wie ein Windstoss ganze Schwaden von Blütenstaub über unsere auf Hochglanz polierten Harley ablädt. Puhhh, da war der Einsatz vom Morgen gleich wieder dahin und verzweifeltes abwischen half gar nicht, sondern nur die Flucht. Also nichts wie weg. Sebu hat noch diverse Strecken, Sehenswürdig-keiten, wie z. B. die grösste Kuckucksuhr und traumhafte Städtchen wie Triberg, Sankt Georgen oder Königsfeld in dieser weitläufigen und wunderbaren Landschaft zu zeigen. Leider geriet durch unsere «wieder zueinanderfinden» Aktion in Villingen – Schwenningen die Tatsache, dass Sebu sich dort u. a. in der Feuerwehr ausgetobt hat, etwas in den Hintergrund. Schade, da ging uns ganz unfreiwillig die Zeit durch die Lappen, also flugs weiter nach Kappel, wo wir die Mittagspause zusammen mit Sebus Mutter und Tante (genial geplant Sebu) im Biergarten mit eigener Brauerei verbringen. Eigentlich ungeschickt, da wir ja mit unseren heissen Öfen unterwegs sind. Aber auch dafür gibt’s eine Lösung. Jeannine nimmt die 3 Sixpacks einfach mit dem Auto mit. Lecker Essen macht auch müde, denn vom Driven kanns ja wohl nicht sein, oder😉. Ein paar von uns nützen jedenfalls die Auszeit auch gleich noch für ein Powernapping. Sebu hat nicht nur Sehenswürdigkeiten und Erholung auf Lager, er «zaubert» sogar noch Hansy Vogt, den Fernsehmoderator, Entertainer, seit 2008 offizieller Botschafter des Schwarzwaldes UND Harley Fahrer mit seinen Freunden «aus dem Hut». Klar, dass wir gleich ein Gruppenfoto mit Hansy machen bevor wir nochmal die Weite des Schwarzwaldes u. a. via Hammereisenbach geniessen und zufrieden wieder im Gämsennest landen. Dort verbringen wir den Abend in gewohnter Manier, bewerten das Sattel – Test – Ergebnis ausführlich (Fazit => Maik, Du kommst definitiv nicht um einen besseren Sozia – Sattel herum, denn Silke wollen wir nicht missen) und lassen Sebu sein Sprachtalent vorführen. Unsere Sachsen nahmen dessen Versuch ihren Dialekt zu sprechen mit Humor wobei die echte Herausforderung das Lesen desselben war. Einen Kaffee auf Sächsisch zu beziehen ist zumindest für mich ein wahrer Zungenbrecher. Oder könnt ihr mal eben schnell und in der richtigen Melodie «ä Schälchen Hessen» in dieser Mundart bestellen!?! Egal, Hauptsache, wir verstehen uns und haben offensichtlich Spass zusammen! Nanu, schon wieder so spät? Uff, also schnell am Kissen horchen und fit für die morgige Heimfahrt sein. 

3. Tag_PeschÄ`s Tour:

Im Startklar machen sind wir schnell und schon geht’s vom Gämsenest unter der Führung von PeschÄ noch kurz am Schluchsee vorbei und kurz darauf, JUHU, hinein in eine lange, seeehr kurvenreiche Schlucht, welche die Erinnerung an Grenoble, Eriz oder Grön wachruft und einfach nur Spass macht. Die Domkuppel von St. Blasien ragt zwischendurch imposant aus den vielen Eindrücken heraus, bevor wir nach tempo- und kurvenreicher Fahrt bei Laufenburg wieder in die Schweiz zurückkehren. Bei der Mittagspause in Frick, sind wir nicht ganz sicher, ob Marco bei seinen «Kniebeugen» Yuri sucht (der sich zumindest im Gämsennest gerne mal gekonnt hinter den Rücken von uns versteckte) oder die Klappen von Pädu`s Auspuff genau inspiziert. Das lassen wir mal offen und bevor wir in das Baselbiet eintauchen verabschieden wir uns von Elian & Dänu die von hier aus direkt nach Waltenschwil fahren, etwas später gefolgt von Pädu, der nach Bern fährt. PeschÄ will uns in seiner Heimat ebenfalls die besten Insiderstrecken zeigen, leider «spielt» ihm da sein Kanton einen Streich indem er diese mit Baustellen pflastert. Wendemanöver sind angesagt, aber die sind nach unserem Safety ja kein Problem. Dann kurven wir eben das Waldenburger Tal entlang bevor wir über den oberen Hauenstein nach Oensingen, mit Glace - Stopp in Niederbipp, über Solothurn, Zollikofen, Bern, Münsingen, an der Tamoil Tankstelle in Oppligen landen, wo wir uns verabschieden. Ooooch, schon vorbei!?! Leider, aber das Leben mit seinen Verpflichtungen ruft uns in den Alltag zurück. Müde und trotzdem erholt, aufgetankt mit vielen tollen Eindrücken, Gemeinschaft und Kurven geniessen sind wir gut gewappnet dafür. Es ist einfach schön, mit Euch unterwegs zu sein und ich sage wieder einmal herzlich DANKE an Dänu, Sebu und PeschÄ für die tolle Organisation, den wunderschönen Strecken und den Sperrern für das sichere Geleit! Gerade im Deutschen Lande haben wir es deutlich zu spüren bekommen, wieviel IHR zur Sicherheit und zum Gruppe zusammenbleiben beitragt. Einfach einmalig! Erholt Euch alle gut, denn die nächste Aktion mit Spendenübergabe und anschliessendem Ride steht schon in den Startlöchern. 

Bis gly togehter on the road again und herzliche Biker – Grüsse

Euer Schreiberling Donja 🏍️💨

 

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